Zum Glück haben meine Posts keine Frist, aber dennoch werde
ich mal einen Zahn zulegen, damit du was zum Lesen hast. Falls du aber auch
Themenvorschläge hast oder dir eine Frage auf der Zunge brennt – immer her damit.
Bis dahin schüttle ich mir aber gerne weiterhin etwas aus dem Ärmel.
Warst du eigentlich mal auf dem Mittelaltermarkt? Oder
hast zumindest schon mal die modischen Hemden dieser Zeit gesehen? Die, mit den
langen, weit ausgeschnittenen Ärmeln. Praktische Dinger. Da haben die Menschen
früher ihr Geld und andere Kleinigkeiten hinein gelegt. Wenn man also etwas aus
dem Ärmel schüttelt, fällt einem etwas nicht schwer und man hat sehr schnell
eine Lösung für ein bestimmtes Problem. So die Divise.
Das Solls aber noch nicht gewesen sein aus dem Mittelalter.
„Einen Zahn zulegen“ kommt nämlich nicht vom Zahnarzt, sondern war in den
Burgküchen gängig. Darin hingen die großen Töpfe an gezackten, Sägeblatt
ähnlichen Eisenschienen, mit denen man die Höhe der Töpfe über dem Feuer regeln
konnte. Wenn man damals also einen Zahn
zulegte, bedeutete es, dass man den Topf näher ans Feuer hängt um die Speisen
schneller zu garen. Heute erwarten wir mit dieser Aussage nur, dass sich
Jemand, mit dem was er gerade tut einfach beeilt.
Nun ja. Genug vom Mittelalter. Eine Freundin hat mich
erst kürzlich gefragt, warum Eintagsfliegen sterben. Was hätte ich nur darauf antworten können? Vielleicht
weil sie Eintagsfliegen sind? Nein, das wäre ja eine „weil-halt“ Antwort. Ich
wollte ja alle Fragen ernst nehmen. Die einfache Antwort ist: Sie verhungern.
Ihre Mundwerkzeuge sind unbrauchbar und ihr Darm ist ohne jede Funktion. Aber
sie sterben nicht nach exakt einem Tag. Sie verbringen vorher schon volle drei
Jahre als Larven im Wasser aber als Insekt werden sie höchstens eine Woche alt.
Ein Tagebuch anzufangen Lohnt sich also nicht für die Eintagsfliege.
Ein Tagebuch anzufangen Lohnt sich also nicht für die Eintagsfliege.
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